Christopher

Zum Radeln:

• Wie zum Radeln gekommen?

  Zum Studienende haben meine Lauf- und Squashpartner mit dem Rennradeln angefangen und hatte keine Zeit mehr für mich. Ich konnte mir zu dem Zeitpunkt leider kein Rennrad leisten. Aber nach Jobbeginn hing dann bei uns auf der Arbeit ein blaues Storck am schwarzen Brett, das hab ich mir gegönnt. Dann in der Favorit Bar Jörn kennengelernt, der hat mich auf die erste Tour mitgenommen. Und seitdem läuft es, wird nie langweilig und irgendwie jedes Jahr mehr. Und weiter.

• Alleine oder Peloton?

  Große Gruppen müssen nicht sein - aber in kleinen (netten!) Gruppen rollt es sich schon leichter. Ich hab aber auch überhaupt kein Problem lange alleine auf dem Rad unterwegs zu sein, manchmal ist das sogar im Gegenteil genau das was ich will.

• Trainingsplan oder frei Schnauze? Oder einfach „nur“ rollen?

  Frei Schnauze. Jedes Jahr denke ich „ein Plan würde schon Sinn machen“, und wenn irgendein Event ansteht mach ich auch welche. Aber dran halten tue ich mich dann nicht. Je nach Laune fahr ich dann mal ein paar Intervalle oder denke mir „heute mal Bergsprints“. Also schon mehr als nur rollen, aber überhaupt kein Konzept.
  Mal sehen, wenn die Transcontinental Bewerbung klappt wäre es ne Überlegung mal wirklich mit Konzept da ran zu gehen…

• Ortsschildsprinter? Strava Junkie?

  Nö. So überhaupt nicht. Gibt auf meinen Ausfahrten auch keine Bergpunkte und ich hab nur sehr wenige exklusiv ausgewählte Stravasegmente auf denen ich ab und zu mal teste was geht.

• Lieber bergauf? > Lieblingsberg?

  Bin kein ausgewiesener Pässesammler, fahre aber auch gerne mal bergauf. Lieblingsberg bisher: Sa Calobra.

• Nur Straße, auch Gravel oder vielleicht gar MTB?

  Definitiv Straße. Gelegentlich mal Schotter ist ok und wird auch mit 23mm Reifen befahren. Gravel-Umbau vom Zaskar ist in Arbeit…

• Lieblingsrevier?

  Münchner Süden und Mallorca. Was ja super ist, sind schließlich meine Heimatreviere. Darüber hinaus große Sympathien für die Dolomiten.

• Auch Zuschauer oder nur Selberfahrer? > Lieblingsrennen?

  Hauptsächlich Selberfahrer. Tour de France oder Frühjahrsklassiker laufen evtl. auf Eurosport nebenbei, aber bei gutem Wetter sitze ich lieber selber auf dem Rad. Live an der Strecke gerne wenn es sich ergibt, aber ich nehme dafür keinen Urlaub.

• Aktuelles Lieblingsrad >> steht wo?

  Schwierig. Find die alle schön, vom Fahren her immer noch das Simplon. Aber am sympathischsten ist mir aktuell das VPace, einfach vom Einsatz als Langstreckler her. Stehen natürlich beide in der Wohnung!

• Unschönstes Raderlebnis:

  Meine allererste Fahrt in den „echten“ Bergen (Etappe 1 Tour Transalp 2009): auf der letzten Abfahrt des Tages platzt mir bei ca. 40km/h der Vorderreifen. Ich vorne rüber, zum Glück genug Platz zum Ausschlittern gehabt (und keinen Gegenverkehr!). Keine Ahnung warum das passiert ist (keine Schlagloch, kein altes Material, ziemlich sicher nicht die Felge heißgebremst…). Danach war ich dann für den Rest der Tour langsamster Abfahrer im ganzen Feld. Und fahre heute noch nicht wieder wirklich entspannt die Berge runter…

• Schönstes Raderlebnis:

  Da gibt’s einige. Aus diesem Jahr: Bei Paris-Brest-Paris in den 3. Sonnenaufgang fahren. Die Nacht davor war ziemlich anstrengend, die Gruppe hatte sich in der Kontrolle vorher getrennt und ich war das erste Mal nach guten 1000 km alleine unterwegs. Eigentlich ging’s mir nicht wirklich gut, aber merkwürdigerweise war das ein super Moment da alleine in den Tag zu radeln.

• Radfahrziele (Orte oder Rennen oder Brevets oder Everesting oder …) die noch ausstehen?

  Transcontinental Race. Ein Everesting. Paris-Brest-Paris so schnell wie möglich. München-Gardasee nonstop. 180km in der Triathlonstaffel < 5 Stunden. Französische Hochalpen. Mit dem Tourenrad durch Südamerika. Und, und, und… So viele Straßen! Ach so, außerdem zum Eisessen in Christians Eisdiele radeln.

   

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